FORSCHUNGSPROJEKT RIWER

Removing the Influence of Wind-Park-Echoes in Weather-Radar-Measurements

Moderne Wetterradaranlagen (WRA) gehören zu den wichtigsten messtechnischen Instrumenten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Windenergieanlagen (WEA), die sich innerhalb eines engeren Sende- und Empfangsradius einer WRA befinden, können das Radarecho erheblich beeinflussen und damit Wetterbeobachtungsmöglichkeiten einschränken. Um diese negativen Einflüsse gering zu halten, gibt der DWD entsprechend der Richtlinien der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eine Schutzzone von 5 km vor, in der keine WEA errichtet werden dürfen. Da auch außerhalb dieser Zone Störungen nachweisbar sind, empfiehlt die WMO eine Schutzzone von 20 km. Um den Flächenverlust für WEA zu minimieren, gibt der DWD einen Schutzzonenradius von 15 km vor, in der WEA nur mit Höhenbeschränkungen zulässig sind. Unter dieser Maßgabe sind in diesem Sektor WEA in der Regel nicht wirtschaftlich zu betreiben.

Im Forschungsprojekt „Removing the Influence of Wind-Park-Echoes in Weather-Radar-Measurements“ (RIWER) wurden von 2019 bis 2022 mathematisch-signalanalytische Verfahren entwickelt, mit denen die Störeinflüsse der WEA auf Wetterradare herausgerechnet werden können. Der Abschlussbericht zu Verfahren zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme wurde 2024 veröffentlicht.

Arbeitsergebnis

Abschlusspublikation

Teschke, G. et al. (2024): Entwicklung von neuen Verfahren zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme: Bericht zum BMWK Verbundvorhaben.

Abschlussveranstaltung

16. September 2022:
Neue Verfahren zur Überwindung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme

Weiterführende Informationen

Laufzeit

1. Mai 2019 - 30. April 2022

Förderung

Das Forschungsvorhaben wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Ansprechperson

Portrait Dr. Dirk Sudhaus
Dr. Dirk Sudhaus
Forschungskoordinator und stellv. Geschäftsführer