Öffentlichkeitsbeteiligung bei Windenergieprojekten

Vor dem Hintergrund des beschleunigten Ausbaus der Windenergienutzung gewinnt frühzeitige, informelle Öffentlichkeitsbeteiligung an Bedeutung, denn sie ermöglicht eine gute Umsetzung von Projekten mit allen Beteiligten auf Augenhöhe. Daher initiierte die FA Wind einen praxisorientierten Austausch mit dem Ziel, die Wahrnehmungen und Erfahrungen verschiedener Praxisakteure mit Beteiligungsverfahren zusammenzutragen und Anpassungsbedarfe zu ermitteln.
Fachaustausch
Wind
11:00 - 16:30 Uhr
# Themen Akzeptanz, Beteiligung
Präsenz palisa.de Tagungs- und Veranstaltungszentrum, Palisadenstraße 48, 10243 Berlin
Zielgruppe Landes- und Bundesministerien, Landesenergieagenturen, Regionalplanung, kommunale Spitzenverbände, Prozessgestaltende und Good-Practice-Projektbeteiligte

In Interviews, einem Workshop sowie zwei Online-Gruppendiskussionen trug die FA Wind Praxiserfahrungen, insbesondere aus Good-Practice-Projekten und professioneller Prozessgestaltung zusammen. Den Abschluss des praxisorientierten Austauschs bildete dieser Fachaustausch mit ca. 50 Teilnehmenden.

Nach Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Antje Wagenknecht und Dr. Julia Steinhorst ging es im ersten Teil der Veranstaltung um die Frage, wie Öffentlichkeitsbeteiligung im beschleunigten Ausbau der Windenergienutzung gestaltet werden kann. In ihrem Grußwort betonte Frau Dr. Kathrin Thomaschki, Leiterin des Referats für „Gesellschaftliche Beteiligungsprozesse in der Transformation“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die Bedeutung gut ausgestalteter Beteiligungsverfahren. Anschließend erläuterte Jan Hildebrand, Leiter des Arbeitsfeldes Umweltpsychologie am Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme, nach welchen Kriterien Öffentlichkeitsbeteiligung ausgestaltet werden sollte, damit Beteiligungsverfahren als gerecht, transparent und glaubwürdig wahrgenommen werden. Danach präsentierte Dr. Julia Steinhorst, Referentin für Beteiligung und Akzeptanz bei der FA Wind, die aus dem praxisorientierten Austausch gewonnenen Erkenntnisse. Diese gliederten sich in Empfehlungen hinsichtlich der Ausgestaltung und Unterstützung frühzeitiger, informeller Öffentlichkeitsbeteiligung.

Ziele

Am Nachmittag wurden in insgesamt sieben Diskussionsgruppen verschiedene Instrumente vorgestellt, welche diese Empfehlungen bereits umsetzen, indem sie Akteure beraten oder bei der Durchführung von Öffentlichkeitsbeteiligung unterstützen. Anschließend wurden die Instrumente hinsichtlich ihrer Herausforderungen reflektiert und gemeinsam erarbeitet, wie diese Ansätze möglichst bundesweit aufgegriffen werden können. Den Abschluss der Veranstaltung bildeten die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse aus den Gruppen im gesamten Plenum. Sowohl in den Gruppendiskussionen als auch in den Pausen ergab sich ein intensiver Austausch zwischen den Teilnehmenden der Veranstaltung.

Dokumentation

Dokumentation
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Programm

Programm
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Kontakt

Dr. Julia Steinhorst
Referentin Akzeptanz und Beteiligung