Flächenpooling in Gemeinden
Mit dem Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland ist bundesweit Wertschöpfung in Milliardenhöhe verbunden. Dies stellt für ländliche Räume ein großes Potenzial dar. Dennoch erfolgt die Flächensicherung vielfach an den Kommunen vorbei und es profitieren lediglich einzelne Flächeneigentümerinnen und -eigentümer von Pachterträgen. Somit bleiben Möglichkeiten der lokalen Wertschöpfung ungenutzt, zum Nachteil der Kommunen, Anwohnerinnen und Anwohnern und der Akzeptanz.
In der Veranstaltung wurden Möglichkeiten vorgestellt, wie Kommunen dabei unterstützt werden können, sich bei Windenergieprojekten lokale Wertschöpfung zu sichern.
Eingangs erläuterte Herr Rolf Pfeifer, Geschäftsführer der endura kommunal GmbH, aus der Perspektive eines Beratungsunternehmens das langjährig erprobte Vorgehen zur Sicherung der Steuerungshoheit einer Kommune über Windenergieprojekte.
Aus der Perspektive einer Landesenergieagentur stellte Ramona Rothe, Bereichsleiterin Erneuerbare Energien der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA), das seit vielen Jahren begleitete Flächenpooling für Gemeinden im Rahmen des Siegels Faire Windenergie vor.
Anschließend erklärte Ulrich Ahlke, ehemaliger Leiter des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt, Vorsitzender WieWollenWirLeben e.V., wie es im Landkreis Steinfurt gelang, die Hemmnisse auf dem Weg zu einem gelingenden Flächenpool und einem Bürgerwindpark gekonnt zu umschiffen.
In einer abschließenden Diskussion zur Frage „Wie können Landesenergieagenturen Kommunen beim Flächenpooling unterstützen?“ wurden im Plenum mögliche nutzbare Bausteine aus allen drei Ansätzen für Landesenergieagenturen zusammengetragen.
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