Windenergie und die Belange von Luftfahrt und Militär

Zwei Veröffentlichungen von Branchenverbänden befassen sich mit den Konflikten mit der Luftfahrt bzw. den Streitkräften.
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# Themen Radar- und Funkanlagen, Sonstiges, Planung

Sowohl der Bundesverband Windenergie (BWE) als auch der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (bdew) haben sich Konflikten beim Ausbau der Windenergienutzung in jeweils einer neuen Publikation gewidmet. Der BWE hat eine Bestandsaufnahme zu Windenergieanlagen, die im Konflikt mit militärischen Belangen stehen, gemacht. Demnach treten diese am stärksten in Niedersachsen auf. Insgesamt betrafen 43% der abgelehnten Projekte Windenergieanlagen in ausgewiesenen Windenergiegebieten. Nach dem Konflikt mit Hubschraubertiefflugstrecken waren die Radarmindestführhöhen (Minimum Vectoring Altitude, MVA), die mögliche Windenergieanlagen in der Höhe begrenzen, laut der Umfrage die zweithäufigste Ursache für gescheiterte oder verzögerte Projekte aufgrund militärischer Belange. Den MVA, die es neben der militärischen auch für die zivile Luftfahrt gibt, widmet sich ein Gutachten im Auftrag des bdew. Es beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern ein Anheben der MVA möglich ist. Der Gutachter gibt hierzu Handlungsempfehlungen für eine Einzelfallbetrachtung an jedem einzelnen Flughafen, schlägt aber auch einen Abgleich der zivilen und militärischen MVA-Sektoren für ganz Deutschland vor.

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